Hans Hekler Lauterbach |
Die Heines aus Lauterbach |
![]() Jakob Heine 1800-1879 ![]() Carl Wilhelm Heine 1838-1877
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In der Beschreibung des Oberamts Oberndorf aus dem
Jahre 1868 wird Lauterbach als der Geburtsort von
drei berühmten Orthopäden bezeichnet. Alle
drei heißen Heine und sind die einzigen
Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, die einer
Erwähnung für würdig befunden
werden. Dass neben den "echten" Lauterbachern
Johann Georg Heine und Jakob von Heine auch der
Schramberger Bernhard Heine als Lauterbacher
aufgeführt wird, mag verständlich sein,
wenn man weiß, dass er wie sein Onkel
und sein Vetter vom Lauterbacher Bauern und
Bierbrauer Joseph Heine abstammt. Johann Georg Heine gilt als der Vater der Orthopädie in Deutschland. Er hat eine beeindruckende Karriere vom Messerschmied zum führenden Orthopäden gemacht und traf mit dem Dichterfürsten Goethe zusammen. |
![]() Johann Georg Heine 1771-1838 ![]() Bernhard Heine 1800-1846
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Der 1803 in Würzburg geborene Sohn Johann Georg
Heines wurde nach seinem Lauterbacher
Großvater
Joseph genannt. Er wirkte von 1856 bis 1875 als Regierungsrat und Medizinalrat in der bayerischen Pfalz und hatte seinen Amts- und Wohnsitz in Speyer. Mit seinem Vater Johann Georg, den er kurz vor dessen Tod in Holland besuchte, hat sich Joseph Heine kritisch auseinandergesetzt. |
![]() Das Osteotom Bernhard Heines (1830) Foto: Orthopädische Uni-Klinik Frankfurt (M) |
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Die Heines aus Lauterbach Aufsätze im PDF-Format: |
Die größte weltweite Anerkennung hat wohl
Jakob Heine, der Neffe Johann Georg Heines,
erfahren. Er ist der Entdecker der spinalen
Kinderlähmung (auch Heine-Medinsche Krankheit
genannt). Seine Bronzebüste ist zusammen mit den
Büsten von vierzehn weiteren Polioforschern,
sowie der des amerikanischen Präsidenten
Franklin D. Roosevelt in der "Polio Hall of Fame" in
Warm Springs im US-Bundesstaat Georgia zu sehen. |
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